In einer stürmischen Oktobernacht wird Miles von einem Tiger aus dem Schlaf geschreckt. Der 11-jährige Waisenjunge ist wieder einmal aus der Verwahrungsanstalt ausgebüxt und liegt wie der Philosoph Diogenes in seinem Fass, da sieht er ihn. Merkwürdig ist auch, dass der Tiger sprechen kann -- ein Grund dafür, dass Miles später alles für einen Traum halten wird. Der Tiger sagt dem Jungen, dass er ihn nicht zu fressen gedenkt. Und er sagt noch etwas anderes, für den Verlauf von Das gestohlene Lachen viel Wichtigeres. "Ich wittere, dass du Zirkusblut hast", sagt der Tiger, "auch wenn du aussiehst, als könntest du nicht mal auf dem Kopf stehen". Der Tiger ist kein Traum. Der Tiger gehört zu "Oscuro", einem Wanderzirkus, der in jener Oktobernacht die Stadt besucht. Mit ihm kommt ein geheimnisvolles Ungeheuer namens Zero, das (angeblich) noch schrecklicher als der schrecklichste Tiger ist. Mit dem Zirkus kommt auch ein 800 Jahre alter Liedengel namens Little. Vor allem aber kommen mit den merkwürdigen Clowns und Artisten von "Oscuro" die Abenteuer, bei denen sich Little und der Tiger als wahre Freunde erweisen. Denn die Gruppe muss den Sturmengel Silverpoint suchen und dem entwendeten Stoffbären Mandarine hinterher -- hin zum Palast des Lachens, in den eigentlich niemand will. Wer ihn beritt, so sagt man, kann nie mehr glücklich werden... Das gestohlene Lachen, der erste Band einer Trilogie, ist eingroßartiges Buch. Klug, artistisch und mit viel Witz geschrieben, durch ungewöhnliche Einfälle und überraschende Wendungen von der ersten bis zur letzten Seite spannend zu lesen
Personen: Berkeley, Jon
Leseror. Aufstellung: Kinder 9 bis 12 Jahre
K/ Berk
Berkeley, Jon:
Das gestohlene Lachen. - 1. - Ravensburg : Otto Maier, 2007. - 391 S.
ISBN 978-3-473-34491-8 Festeinband : EUR 8,5
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