Erinnerungen der Tochter Vera an die regimekritische russische Journalistin Anna Politkowskaja (1958 - 2006).
Rezension
Die damals auch im Westen bekannte mutige Journalistin und Menschenrechtlerin Anna Politkowskaja wurde 2006 in ihrem Moskauer Wohnhaus von Auftragskillern ermordet. Mit ihrer kompromisslosen Berichterstattung über Kriegsverbrechen im Tschetschenienkrieg, den mit Putin verbündeten jetzigen tschetschenischen Präsidenten Kadyrow ("Schlächter von Grosny") und Korruption im russischen Verteidigungsministerium war sie in Russland starken Anfeindungen ausgesetzt. Ihre Tochter Vera, die nach Ausbruch des Ukrainekrieges in den Westen geflohen ist, schildert hier Persönlichkeit sowie journalistisches Wirken der Mutter und beschreibt, wie die regimekritische Arbeit sich auf das Familien- und Alltagsleben auswirkte. - Das Buch erhält Aktualität nicht zuletzt durch den authentischen Blick auf das Wesen des Putinismus und eignet sich für alle Büchereien.
Medium erhältlich in:
7 Die Bücherei St. Johannes Bapt. Delbrück,
Delbrück
Personen: Politkowskaja, Vera Giudice, Sara
Politkowskaja, Vera ¬[Verfasser]:
Meine Mutter hätte es Krieg genannt / Vera Politkowskaja ; mit Sara Giudice ; aus dem Italienischen übersetzt von Amelie Thoma und [einem weiteren]. - Stuttgart : Tropen Sachbuch, 2023. - 191 Seiten : Illustrationen ; 21 cm
Einheitssacht.: Meine Mutter hätte es Krieg genannt
ISBN 978-3-608-50195-7 fest geb. : EUR 22.00
Einzelbiographien, die existentielle und allgemeinmenschliche Grunderfahrungen in den Mittelpunkt stellen (Verfolgung, Widerstand, Flucht und Vertreibung, Behinderung, Krankheit und Leid, Tod und Trauer usw.) - Signatur: Bi 2 Polit - Buch