Film und Psychoanalyse : Kinofilme als kulturelle Symptome
Was sagen uns die manifesten Bilder der Filme über die latenten Befindlichkeiten unserer Kultur?
Anhand der psychoanalytischen Betrachtung von Kinofilmen werden grundlegende kulturelle Veränderungen und ihr Einfluss auf die Psyche und Identität des Individuums diskutiert.
In den letzten Jahren ist eine Reihe psychoanalytischer Filminterpretationen erschienen, in denen die Filme als Indikatoren soziokultureller Befindlichkeiten verstanden werden. Das legt den Versuch nahe, der kulturpsychoanalytischen Perspektive in der Filmpsychoanalyse einen Ort einzuräumen und die Betrachtungsweise Siegfried Kracauers aufzunehmen. Er verstand Filme als »Spiegelbild« jener »Tiefenschichten einer Kollektivgesinnung, die mehr oder minder unterhalb der Bewusstseinsschwelle liegen«, und konnte so eine Geschichte der Befindlichkeiten der Weimarer Zeit schreiben. Analog dazu werden im vorliegenden Buch Gegenwartsfilme als Oberflächenphänomene vor- und unbewusster soziokultureller Befindlichkeiten der sich globalisierenden spätkapitalistischen Welt aufgefasst.
Medium erhältlich in:
1 Bibliothek der BSP Berlin,
Berlin
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Imago
Personen: Laszig, Parfen Schneider, Gerhard Böhme, Isolde Däucker, Helmut Danckwardt, Joachim F.
Standort: BSP
Film und Psychoanalyse : Kinofilme als kulturelle Symptome / Parfen Laszig und Gerhard Schneider [Hg.]; mit Beiträgen von Isolde Böhme [u.a.]. - Originalausgabe. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2008. - 262 Seiten. - (Imago)
ISBN 978-3-89806-807-9 kartoniert : EUR 29.90
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign - Signatur: AP 45600 L349 - Buch