Die turbulenten Umbrüche während der 1990er Jahre ließen Italien zum Experimentierfeld mit häufigen Wahlen, institutionellen Reformen, fluiden Parteiorganisationen und entsprechend reagierendem Wählerverhalten werden. Die Studie erforscht die Auswirkungen dieser Umbrüche im politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess im Dreieck von Parteien, Parlament und Regierung.
Untersucht werden insbesondere die Folgen der Wahlrechtsreformen für das Parteiensystem und darauf aufbauend die Effekte des veränderten Parteienwettbewerbs im politischen Prozess zwischen Parlament und Regierung. Leitmotiv ist dabei die Frage, ob die mit der Einführung der Mehrheitswahl verbundenen Ziele, u.a. Regierbarkeit und demokratische Kontrolle, erreicht wurden.
So wird die erste umfassende Analyse der aktuellen italienischen Politik vorgelegt, die Parteiensystem und zentrales politisches Entscheidungssystem verbindet. Über den Fall Italien hinaus werden damit Erkenntnisse über Effekte und Reichweite institutioneller Reformen sowie über das Verhältnis von Akteuren und Institutionen gewonnen.
Stefan Köppl forscht zum Vergleich politischer Systeme westlicher Demokratien und zur europäischen Integration.
Medium erhältlich in:
1 Bibliothek der BSP Berlin,
Berlin
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Politika. Passauer Studien zur Politikwissenschaft
Personen: Köppl, Stefan
Standort: BSP
Köppl, Stefan:
Politik in Italien: Vom Kartell zum Wettbewerb? : Parteien - Parlament - Regierung / Stefan Köppl. - 1. Auflagen. - Baden-Baden : Nomos, 2011. - 387 Seiten. - (Politika. Passauer Studien zur Politikwissenschaft; Band 5)
ISBN 978-3-8329-6009-4 kartoniert
Politische Systeme in Europa, Nordamerika - Signatur: MG 62300 K78 - Buch