Praxisnah beschreibt der Band die unterschiedlichen Ausprägungen der Zwangsstörung und grenzt diese von anderen psychischen Störungsbildern ab. Gängige psychologische und neurobiologische Modelle zur Erklärung der Zwangsstörung werden dargestellt. Der Stellenwert der Familie bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der Zwangsstörung wird kritisch hinterfragt. Anhand von Fallbeispielen kann der Leser die unterschiedlichen Funktionen der Zwangsstörung und ihre Auswirkungen auf die Beziehungen der Patienten erkennen. Das Buch bietet einen Überblick über familientherapeutische Ansätze bei Zwangsstörungen und stellt hierzu auch das multimodale "Windacher Modell" vor. Die verhaltenstherapeutischen und systemischen Interventionen sollen dem Therapeuten dabei helfen, eine Symptomunterbrechung zu bewirken und mit dem Patienten und seinen Angehörigen die Hintergründe zu bearbeiten. Zahlreiche klinische Beispiele zeigen, wie systemische Techniken, z.B. Genogramme, idiographische Systemmodellierung oder Skulpturverfahren in der Therapie von Zwangspatienten gezielt eingesetzt werden können. Abschließend wird ein Ausblick auf die Möglichkeiten eines künftigen synergetischen Prozessmanagements gegeben.
Medium erhältlich in:
1 Bibliothek der BSP Berlin,
Berlin
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Praxis der Paar- und Familientherapie 4
Personen: Tominschek, Igor Schiepek, Günter
Standort: BSP
Tominschek, Igor [Verfasser]:
Zwangsstörungen : ein systemisch-integratives Behandlungskonzept / Igor Tominschek; Günter Schiepek. - Göttingen : Hogrefe, 2007. - VIII, 164 Seiten : graphische Darstellung. - (Praxis der Paar- und Familientherapie; 4)
ISBN 978-3-8017-1888-6 kartoniert : EUR 24.95
Klinische Psychologie - Signatur: CU 3100 T657 - Buch