Der Zivilgesellschaft kommt für die Akzeptanz unserer Demokratie eine Schlüsselrolle zu: Sie verkörpert zentrale Werte und Normen des Miteinanders, organisiert Teilhabe und fördert Engagement. In ihr spiegeln sich aber auch gesamtgesellschaftliche Konfliktlagen: Das dynamische Vordringen rechter politischer Tendenzen, die sich nicht nur in den Erfolgen der AfD bei Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen, sondern in zunehmendem Maße auch in Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Kultureinrichtungen, Sport- und Schützenvereinen oder Feuerwehren zeigen, hat eine neue Qualität erreicht.
Wie relevant und umfassend sind rechte Aktivitäten in diesen Bereichen? Wie konnten sie sich entwickeln? Mit welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten sehen sich zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure im Umgang mit rechten Einstellungen konfrontiert? Gibt es spezifische Reaktionsmuster oder Gegenstrategien? Wo bestehen Unterstützungspotenziale? Für diese Studie wurden erstmals rund 1.000 Funktionärinnen und Funktionäre zu rechten Aktivitäten in ihren Organisationen befragt. Die Erkenntnisse zeigen, wie man sich mit rechten Haltungen auseinandersetzen, das solidarische Miteinander unterstützen und unsere Demokratie widerstandsfähiger machen kann.
Erste systematische sozialwissenschaftliche Untersuchung rechter Aktivitäten in Vereinen und Verbänden
Brisante Einblicke in rechtspopulistische Einstellungen in der deutschen Zivilgesellschaft
Medium erhältlich in:
2 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
Personen: Schroeder, Wolfgang Greef, Samuel Elsen, Jennifer Ten Heller, Lukas Inkinen, Saara
Schroeder, Wolfgang ¬[Verfasser]:
Einfallstor für rechts? : Zivilgesellschaft und Rechtpopulismus in Deutschland / Wolfgang Schroeder. - Frankfurt ; New York : Campus Verlag, 2022. - 348 Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-593-51500-7
Geschichte der politischen Philosophie und der Ideologien - Signatur: MC 7200 S381-01 - Buch