Hamburger, Andreas
Frauen- und Männerbilder im Kino Genderkonstruktionen in La Belle et la Bête von Jean Cocteau
Buch

Die Bilder von Frauen und Männern im Kino sind stets Konstrukte der Filmemacher und des Publikums. Jean Cocteaus Film La Belle et la Bête (Frankreich 1946) bedient sich des antiken Tierbräutigam-Motivs und macht daraus eine empathische Schilderung einer gefährdeten Männlichkeit. Indem er das Monster als Leidenden zeigt, hinterfragt Cocteau als Reaktion auf Weltkrieg und Holocaust die abgewirtschaftete hegemoniale Männlichkeit und zeichnet einen halluzinatorischen Heilungsversuch für eine traumatisierte Generation. Das bewusst unglaubwürdig gestaltete Ende des Films stellt Frauen- und Männerbilder jenseits kompensatorischer Märchenträume infrage.
Der vorliegende Band widmet sich dem Filmklassiker unter der Fragestellung der Gender- und insbesondere der Männlichkeitskonstruktion im Film. Die interdisziplinären Beiträge aus Psychoanalyse, Literatur- und Filmwissenschaft zeigen, wie in La Belle et la Bête unterschwellige Themen von der sexuellen Entwicklung bis zur Krise der Männlichkeit verhandelt werden.


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Medium erhältlich in:
3 MSH Medical School Hamburg, Hamburg


Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Imago

Personen: Hamburger, Andreas

Schlagwörter: Psychoanalyse Geschlechterrolle

Hamburger, Andreas:
Frauen- und Männerbilder im Kino : Genderkonstruktionen in La Belle et la Bête von Jean Cocteau / von Andreas Hamburger (Hg.). - Gießen, Lahn : Psychosozial-Verlag, 2015. - 172 S. : Ill. - (Imago)
ISBN 978-3-8379-2446-6

Zugangsnummer: 00004101 - Barcode: 2-9184204-4-00004229-1
Differentielle Psychologie (Persönlichkeitspsychologie) - Signatur: CR 6000 H199-01 - Buch