Das MZI ist ein mehrdimensionales Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung der Schwere von Zwangssymptomen. Die wichtigsten Dimensionen der Zwangsstörung werden durch das Verfahren erfasst: Kontaminationsbefürchtungen/ Waschzwänge, Kontrollzwänge, Symmetriepräferenzen/Ordnungszwänge und Zwangsgedanken mit den beiden Subskalen Aggressive Zwangsgedanken und Unmoralische Zwangsgedanken. Zusätzlich kann auf einer Dimension Zwanghaftes Horten gemessen werden. Das MZI eignet sich für den Einsatz in der klinischen Praxis und Forschung. Anwendungsgebiete sind Diagnostik, Differentialdiagnostik, Schweregradeinschätzung, Identifikation von Hauptsymptombereichen/Subtypen, Therapieplanung, Verlaufs- und Therapieerfolgsmessung, Evaluation und Qualitätssicherung. Das MZI besteht aus 30 Items, die Zwangssymptome in Form von Selbstaussagen beschreiben. Für die einzelnen Items wird auf fünfstufigen Antwortskalen (von "gar nicht" bis "sehr stark") eingeschätzt, in welchem Ausmaß die Selbstaussagen zutreffen. Das MZI ist ein zuverlässiges, diagnostisches Screening-Instrument, um zu einer ersten Einschätzung zu kommen, ob eine Zwangsstörung bzw. ein bestimmter Subtyp vorliegt oder nicht.
Medium erhältlich in:
2 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
Weiterführende Informationen
Personen: Gönner, Sascha
Gönner, Sascha:
MZI : Multidimensionales Zwangsstörungsinventar / Sascha Gönner; Willi Ecker; Rainer Leonhart. - Göttingen : Hogrefe, 2016. - 51 S.
Diagnostik der Psychologie - Signatur: CS Testmappe MZI -01 - Testmaterial