Psychoanalyse war nie eine monolithische Wissenschaft. Freud hatte seine Erkenntnisse zwar immer wieder ausgeweitet, revidiert und präzisiert, er hat aber an einer einheitlichen Theorie festgehalten. Die frühen Kontroversen mündeten oft in einen Streit um die Reinheit der Lehre, wodurch die Psychoanalyse in einer Orthodoxie zu erstarren drohte. Aus diesen Verhältnissen heraus hat sich die Psychoanalyse in den letzten fünfzig Jahren zu einer Wissenschaft entwickelt, die den Pluralismus ihrer Theorien akzeptiert. Der Autor zeichnet die Kontroversen um zentrale Konzepte und Schlüsselbegriffe nach, betont aber, dass die Psychoanalyse Asueinandersetzungen und die Suche nach Kohärenz braucht, damit nicht unvereinbare Positionen nebeneinander stehen bleiben.
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2 MSH Medical School Hamburg,
Hamburg
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Weiterführende Informationen
Personen: Bohleber, Werner
Bohleber, Werner:
Von der Orthodoxie zur Pluralität : Kontroversen über Schlüsselbegriffe der Psychoanalyse / Werner Bohleber. - 1. Auflage. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2019. - 70 Seiten ; 18.5 cm x 12 cm
ISBN 978-3-525-40388-4 (kartoniert : EUR 10.00 (DE), EUR 11.00
Klinische Psychologie - Signatur: CU 2690 B676-01 - Buch