Ein Krimi mit viel Lokalkolorit und wenig Spannung. (DR) Im malerischen Städtchen Sainte-Valérie feiert man den Sommerbeginn mit einem traditionellen Fest. Es herrscht die reine Idylle, bis mitten im Auftritt der gefeierten Rockband Viva Occitania ein Journalist erstochen wird. Der Kommissar Pierre Durand beginnt zu ermitteln und stößt dabei auf die Hüter einer aussterbenden Sprache und auf die Sängerin Aurelie Azéma, die sich für die Unabhängigkeit Okzitaniens einsetzt. Eigentlich wären die Voraussetzungen für einen spannenden Krimi vorhanden. Die in Hamburg lebende Autorin, die sich hinter dem Pseudonym Sophie Bonnet verbirgt, entschied sich jedoch beim Schreiben für einen leicht lesbaren Regional-Roman mit einem deutlichen Hang zu einer atmosphärisch dichten Beschreibung von Land und Leuten. Das Buch vermisst jeglichen inhaltlichen Tiefgang, bietet aber - gewissermaßen als Entschädigung - drei provenzalische Kochrezepte. Vielleicht sollte Frau Bonnet das nächste Mal doch eher einen Reiseführer schreiben, als ihre Liebeserklärung an ihre zweite Heimat als Krimi zu tarnen?

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Serie / Reihe: Ein Fall für Pierre Durand 4

Personen: Bonnet, Sophie

Schlagwörter: Regionalkrimi Provence