Die Geschichte einer Vater-Tochter-Beziehung von Kindheit über Pubertät bis hin zum Erwachsenenalter.
Rezension
Im Jahr 1987 geboren, beschreibt die Autorin Mareike Nieberding ihre beschauliche Bilderbuchkindheit in einem niedersächsischen Dorf, ihre Familie und die eigene Emanzipation von allem. Nach dem Auszug von zu Hause, dem Aufbau eines eigenen und ganz anderen Lebens in einer Großstadt und vielen Jahren, in denen plötzlich Weihnachten und Ostern die einzigen Termine für Familienzusammenkünfte waren, stellt sie auf einmal fest, dass sie und ihr geliebter Vater aufgehört haben sich kennenzulernen. Ihre Beziehung scheint sich seit langer Zeit im Stillstand zu befinden. "Ach, Papa" ist das Resultat einer kleinen Reise und erzählt die Geschichte des wieder zueinander Findens. Mareike Nieberding reflektiert in ihrer Erzählung auf eine sehr persönliche Art und Weise die eigenen Privilegien, Geschlechterverhältnisse und politischen Einstellungen im Verlauf der Generationen und diese Einflüsse auf sich selbst.
Ein sehr persönliches Buch, das zum Auseinandersetzen mit der eigenen Familiengeschichte anregt und einen Einblick in die heutige Generation der jungen Erwachsenen gibt.Rezensent: Rosa Bömelburg
Personen: Nieberding, Mareike
Nieberding, Mareike:
Ach, Papa : Wie mein Vater und ich wieder zueinanderfanden / Mareike Nieberding. - Berlin : Suhrkamp, 2018. - 187 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-518-46812-8 kt. : EUR 14.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Nie - Buch