Quittkat, Lars
Acht Verse für ein Halleluja Ein schräger Kirchenroman
Buch

In einer ländlichen Kirchengemeinde sorgt Gottes Wort in Form von anonymen Briefen für gehörigen Aufruhr.


Rezension

Mit einer bunten Mischung von Typen bevölkert Autor Lars Quittkat, selbst Pastor, seine fiktive evangelische Kirchengemeinde irgendwo im ländlichen Niedersachsen. Da gibt es z.B. den etwas steifen, auf Form bedachten Kirchenvorsteher, die Frau mittleren Alters, die nur dann mit der Gestaltung des Kirchraumes zufrieden ist, wenn sie höchstpersönlich alles kontrolliert und korrigiert hat, aber auch einen homosexuellen Organisten, der Heavy-Metal-Musik liebt. In diesem dörflichen Kosmos, der etwas an den idyllischen Heimatort Miss Marples erinnert, tauchen anonyme Briefe auf. Darin werden keine Drohungen oder Forderungen erhoben, sie bestehen jeweils aus einer Bibelstelle, die sehr genau dem jeweiligen Empfänger einen Spiegel vorhält. Und so muss Pastor Braun manche Wogen in der Gemeinde glätten. Bei aller karikaturenhafter Überzeichnung liegt in der Schilderung des Gemeindelebens auch einiges an Wahrheit und mancher Kirchgänger wird andere oder sich selbst darin wiedererkennen.

Eine einfach zu lesende, amüsante Geschichte aus dem Mikrokosmos einer ländlichen Kirchengemeinde, besonders für Krankenhausbüchereien empfohlen.

Rezensent: Birgit Schönfeld


Personen: Quittkat, Lars

Schlagwörter: Humor Kirchengemeinde

Quittkat, Lars:
Acht Verse für ein Halleluja : Ein schräger Kirchenroman / Lars Quittkat. - Neukirchen-Vluyn : Neukirchener Verl.-Haus, 2012. - 192 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7615-5934-5 geb. : EUR 12.99

Zugangsnummer: 0003/0788
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch