Ein Jugendlicher zwischen zwei Welten sucht verzweifelt seinen Platz und etwas Liebe.
Rezension
Adam ist 15 Jahre und lebt mit seiner depressiven Mutter am Rande der Stadt in einer tristen Hochhaussiedlung. Sein Alltag ist freudlos und öde, nur im angrenzenden Wald in Gesellschaft von Bäumen unter freien Himmel kann er zu sich selbst finden. Eines Tages schlägt er, an einem Baumstamm lehnend, selbst Wurzeln und kommt nicht mehr ohne die Hilfe seines Freundes Mattes los. Ist er ein Baumbastard, wie der schreckliche Nachbar ihn im Hausflur nennt? Bald wird er von lauernden Fotografen belagert. Er verkriecht sich bei Mattes in der Bauwagensiedlung. Dort erfährt er Zuneigung, Interesse und menschliche Wärme und auch die aufkeimende Liebe zu einem türkischen Mädchen nimmt Gestalt an. Und langsam lernt er, dass er sicht nicht entscheiden muss zwischen seinen beiden Welten. Eine spröde, etwas sonderbare Geschichte mit einigen Längen, die vielleicht beim jugendlichen Leser nicht auf den ersten Blick punkten kann. Aber ein Plädoyer für den Erhalt der Natur und ungewöhnliche Lebensentwürfe.
Nur für geübte jugendliche Leser mit etwas Durchhaltevermögen.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Behrens, Katja
Behrens, Katja:
Adam und das Volk der Bäume : Roman / Katja Behrens. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2013. - 175 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-423-65004-5 kt. : EUR 14.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch