Alles ist nur Übergang Lyrik und Prosa über Abschied, Sterben und Tod
Buch

Sammlung mit Texten zum Thema Abschied, Sterben und Tod.


Rezension

Die 1988 erstmals, in erweiterter Form 1997 erneut, doch seit langer Zeit vergriffene Sammlung ist auf vielfachen Wunsch erneut vorgelegt und mit neuen Funden ergänzt worden. Die Texte stammen aus unterschiedlichen Kulturen und Zeiten. Es sind vorrangig lyrische Texte, knapp, nachdrücklich, hoffnungsvoll und oft euphemisch, aber auch sehr nüchtern auf das bevorstehende Ende blickend, wie beispielsweise Briefe aus der Todeszelle oder vor dem Freitod. Der Herausgeberin, Frau eines Arztes, die seit vielen Jahren in der Hospizarbeit steht, wurde hier naturgemäß die zunehmende Verdrängung über das Ende menschlichen Seins in der heutigen Gesellschaft bewusst. So begann sie Texte zu sammeln, die sie unter drei Überschriften stellt: Leben und Sterben. Sterben und Leben. Zeitlichkeit und Wort. Ein Essay führt in jeden Abschnitt ein, von einem Psychiater, einem Mediziner und Theologen und von einem Literaturwissenschaftler geschrieben. "Über das Wort hat der Tod keine Macht, ins Grab kann es nicht verschlossen werden", heißt es bei Jeremias Gotthelf.

So ist die Sammlung außer einem Erfahrungs- und Nachdenkbuch, wie es der Verlag nennt, eine beeindruckende literarische Fundgrube zum Thema Abschiednehmen, die mannigfache Anregungen bietet.

Rezensent: Halgard Kuhn


Schlagwörter: Tod Lyrik Sterben Abschied

Alles ist nur Übergang : Lyrik und Prosa über Abschied, Sterben und Tod. - 2. erw. Aufl. - Tübingen : Klöpfer & Meyer, 2006. - 360 S. : 24 cm
ISBN 978-3-937667-84-3 geb. : EUR 24.80

Zugangsnummer: 0001/3978
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: All - Buch