Ein Vater erzählt seiner Tochter verrückte, phantasieanregende Geschichten.
Rezension
Wie war das, als die Tiere noch genau so gesprochen haben wie die Menschen? Und wie war das, als es so winzig kleine Menschen gab, dass sie auf einem Teelöffel Platz hatten? Mirles Vater ist ein begnadeter Geschichtenerzähler. Kleine Anstöße genügen, und schon geht es los. Mirle erzählt von dem Sturm auf ihrem Schulweg. Das nimmt der Vater auf und erzählt davon, wie es war, als der Himmel voll war mit fliegenden Geschöpfen aller Art. Als Mirle ein Eis isst - halb Vanille, halb Schokolade - erzählt der Vater von einer Zeit, als Vieles Halb und Halb war, Tiere halb Kuh, halb Pferd, halb Tiger, halb Fisch, Menschen halb Mädchen, halb Reh. Und als die Dinge noch lebendig waren, lief das T-Shirt, das angezogen werden sollte, einfach weg. Boris Aljinovic liest die 14 kurzen "Was-wäre-wenn-Geschichten" (Das Buch ist 2013 bei Beltz & Gelberg erschienen.) sehr nuanciert, arbeitet die dialogischen Partien lebendig heraus und lässt die Geschichten immer so ausklingen, dass sie sanft in die Traumreise überleiten.
Die Geschichten geben Anstöße zum Fabulieren, zum Weiterspinnen und zum Malen. Ein sehr anregender und vergnüglicher Hörspaß für Kinder ab 5 Jahren.Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Bismarck, Melanie von
Bismarck, Melanie von:
Als die Hasen noch fliegen konnten : Gutenachtgeschichten für Mirle. Autorisierte Audiofassung / Melanie von Bismarck. Gelesen von Boris Aljinovic. - Berlin : Argon, 2013. - 2 CDs ; 139 Min.
ISBN 978-3-8398-4036-8 : EUR 12.95
CD