Leeuwen, Joke van
Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor
Buch

Todas Vater muss als Soldat in den Krieg ziehen. Toda soll über die Grenze, um bei ihrer Mutter zu leben.


Rezension

Todas Vater ist eigentlich Feinbäcker. Aber als die einen gegen die anderen kämpfen, muss er als Soldat in den Krieg. Aber zum Glück weiß er, wie er sich als Busch verkleiden und tarnen kann. Toda wird von ihrer Oma versorgt. Doch eines Tages kommt der Krieg auch zu ihnen nach Hause und Toda soll zu ihrer Mutter zu gehen, die im Nachbarland lebt. Für Toda beginnt eine lange Reise mit vielen Unwägbarkeiten und Begegnungen mit freundlichen, aber auch gefährlichen Menschen. Dieses Flüchlingsschicksal wird aus der Sicht des kleinen Mädchen erzählt und verdeutlicht eindrücklich dessen Einsamkeit und Fremdheitsgefühl. Duch die naive Perspektive des Kindes entsteht eine Art Humor mit viel Situationskomik und Sprachwitz, die an den Titel "Der Junge im gestreiften Pyjama" von John Boyne erinnert. Die Schwarz-Weiß-Zeichnungen greifen einzelne Text-Motive auf und regen zum weiteren Nachdenken an.

Ein Titel zu einem hochaktuellen Thema für Kinder ab 10 J. Auch gut zum Vorlesen und gemeinsam darüber sprechen.

Rezensent: Anke Märk-Bürmann


Personen: Leeuwen, Joke van

Schlagwörter: Kindheit Krieg Flüchtling

Leeuwen, Joke van:
Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor / Text und Ill. Joke van Leeuwen. Dt. von Hanni Ehlers. - Hildesheim : Gerstenberg, 2012. - 119 S.: Ill. ; 22 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-8369-5467-9 geb. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 0003/0612
Buch