Savit, Gavriel
Anna und der Schwalbenmann
Buch

Anna und der Schwalbenmann werden zu Weggefährten auf einer Odyssee in bedrohlicher Zeit.


Rezension

Im Jahr 1939 bleibt die 7-jährige Anna in Krakau allein zurück, als ihr Vater - ein jüdischer Professor - nicht mehr nach Hause kommt. Anna trifft einen Mann, der Schwalben anlocken kann. Sie schließt sich ihm an und lernt vom ihm, in einer gefährlichen und feindlichen Welt zu überleben. Obwohl der Schwalbenmann zu Annas Ersatzvater wird, bleibt er für sie rätselhaft. Der Schwalbenmann beschützt Anna, enttäuscht sie aber auch. Schließlich kann auch er ohne Anna nicht überleben. Gavriel Savit zeichnet in seinem Buch zwei Protagonisten, die nicht leicht zu fassen sind. Anna ist ein kleines Mädchen mit oft (zu) erwachsenen Gedanken. Der Schwalbenmann wird für sie zu einem sehr ambivalenten Vorbild. - "Anna und der Schwalbenmann" ist in einem Kinder- und Jugendbuchverlag erschienen, aber eher für erwachsene Leser geeignet, da der Sprachstil des Romans nicht durchgehend einfach zugänglich ist.

Das Buch ist für Büchereien geeignet. Die Zielgruppe sind ältere Jugendliche und Erwachsene. Auch für einen Literaturkreis zu empfehlen.

Rezensent: Natascha Faull


Personen: Savit, Gavriel

Schlagwörter: Nationalsozialismus Freundschaft Verfolgung Krieg

Savit, Gavriel:
Anna und der Schwalbenmann / Gavriel Savit. Dt. von Sophie Zeitz. Ill. von Laura Carlin. - München : cbt, 2016. - 273 S. : Ill.; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-570-16404-4 geb. : EUR 16.99

Zugangsnummer: 2014/2763
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch