Tschinag, Galsan
Auf der großen blauen Straße
Buch

Erzählungen vom Leben in mehreren Zeiten und Welten - zwischen Mongolei und Deutschland.


Rezension

Wie Perlen reihen sich hier Erzählstücke aneinander, verbunden durch das große Thema "Unterwegssein zwischen Leben und Tod" auf der Straße zwischen früher und heute, zwischen der Mongolei, der Heimat des Autors und dem sozialistischen Leipzig, wo er Germanistik studiert hat und zum Dichter geworden ist: Kindheitserinnerungen, Liebes- und Trennungserfahrungen, tragische und tragikomische Episoden, Kalendergeschichten, ein Zukunftsmärchen vom Frieden - virtuos spielt der in deutscher Sprache schreibende Literat mit den verschiedenen Genres, schreibt humorvoll bis satirisch, aber vor allem poetisch. Er entwickelt starke Bilder und bringt oft ungewöhnliche Formulierungen, die dem Leser einen neuen Blick auf seine Sprache und das Leben eröffnen. Dieser wunderbare Erzählband verdient große Beachtung. Der Leser kann auch einfach diesen oder jenen Einzeltext auf sich wirken lassen, ohne chronologisch vorgehen zu müssen. Vielleicht wird auch mancher ältere Jugendliche angesprochen.

Allen Krankenhaus- und Gemeindebüchereien gern empfohlen.

Rezensent: Monika Born


Personen: Tschinag, Galsan

Schlagwörter: Mongolei Sozialismus Lebenserfahrungen

Interessenkreis: Mitteldruck

Tschinag, Galsan:
Auf der großen blauen Straße / Galsan Tschinag. - 1. Aufl. - Zürich : Unionsverl., 2007. - 157 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-293-00371-2 geb. : EUR 14.90

Zugangsnummer: 0002/1784
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch