Ein mitreißender Roman um eine Kinder-Gang, der "1984" auf die Jetztzeit überträgt.
Rezension
Lila ist eine normale Fünftklässlerin in München - bis ihre Mutter verschwindet. Vor dem Kinderheim bewahrt sie ihre angebliche Tante Bella. Doch auf Bellas abgelegenem Bauernhof hält sie es nicht lange aus. Lila will zu ihrer Mutter. Bei ihrer Suche trifft Lila eine Kinderbande aus Feuerland. Feuerland werden die Slums genannt, in denen gesellschaftliche Außenseiter, auch Kinder, in Ruinen hausen. Lila sieht erstmals diese hässliche, vernachlässigte Seite des Landes, die durch Sperren und Polizeipatrouillen von der Welt getrennt wird, in der sie bisher lebte. Snoop, Cobra und ihre Bande helfen Lila, ihre Mutter zu finden. Dabei wird klar, dass diese mit einer Organisation gegen dunkle Machenschaften einflussreicher Leute kämpft und untertauchen musste. Was passiert, wenn eine Gesellschaft einen Teil ihrer Bürger aktiv ausschließt? Diese Frage spielt Fischer hier durch - in einer temporeichen und spannenden Geschichte, in der es Kinder sind, die mit Mut und Fantasie Änderungen bewirken.
Spannender Politikunterricht in Form einer bewegenden Ausreißergeschichte! Empfohlen für alle Bibliotheken mit Lesern von 12 bis 15 J.Rezensent: Kerstin Wohne
Personen: Fischer, Susanne
Fischer, Susanne:
Der Aufstand der Kinder / Susanne Fischer. Ill. von Sabine Wilharm. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2011. - 301 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-596-85424-0 geb. : EUR 12.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch