Kurz vor der Hochzeit verliebt sich Adam in eine andere - und das ausgerechnet in die Cousine seiner Braut.
Rezension
Alles scheint so klar: Adam und Rachel, ein junges jüdisches Paar aus London, stecken gerade mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, als Rachels unkonventionelle Cousine Ellie aus Amerika auftaucht. Ausgerechnet an Jom Kippur, einem der höchsten jüdischen Feiertage. Das scheinbar so geordnete Leben gerät kräftig durcheinander. Zumindest bei Adam. Er verliebt sich Hals über Kopf in Ellie. Für Adam, der als Anwalt in der Kanzlei seines zukünftigen Schwiegervaters arbeitet, beginnt die vermutlich härteste Probe seines bisher so vorhersehbaren Lebens. Ihm wird bewusst, dass es noch mehr im Leben gibt als sich stetig aneinanderreihende Familienfeste und starre Traditionen. Mit einem Mal fühlt er sich gefangen, gezwängt in ein Leben, das ihm viel zu eng erscheint. Was für ihn vorher Zusammenhalt, Sicherheit und Geborgenheit war, erscheint ihm nun wie ein Korsett, das ihm die Luft zum Atmen nimmt. Beinahe ist er bereit, sein bisheriges Leben auf einen Schlag für Ellie zu beenden. Rachel ahnt nichts von seiner inneren Zerrissenheit. Sie ist arglos.
Ein unterhaltsamer Liebes- und Familienroman mit jüdischem Traditionshintergrund. Gerne empfohlen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Segal, Francesca
Segal, Francesca:
Die Arglosen : Roman / Francesca Segal. Dt. von Verena Kilchling. - Zürich : Kein & Aber, 2013. - 430 S. ; 19 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-0369-5675-6 geb. : EUR 22.90
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