Die Queen verlässt heimlich ihr Land, um in der Karibik inkognito zu leben, doch ihre Reise verläuft nicht wie geplant
Rezension
Die Queen hat genug vom Regieren. Also bricht sie heimlich - mit falschem Namen und Pass versehen - von Schloss Balmoral auf, um auf der tropischen Ferieninsel St. Lucia Zuflucht zu suchen. Da sie jedoch gewöhnt ist, dass jede Kleinigkeit für sie geregelt wird, gerät die Queen immer wieder in Schwierigkeiten und ungewöhnliche Situationen. Doch mit ihrer patenten, royalen Art zeigt sich die kleine, oft verwirrt erscheinende, alte Frau allen Widrigkeiten gewachsen und schreckt nicht einmal davor zurück, an einer Strandbar Drinks auszuschenken. Die englische Königin wird in dieser Novelle als nette, alte Oma dargestellt, die vom alltäglichen Leben keine Ahnung hat, sich aber dafür recht gut behaupten kann. Englische Tradition trifft auf ärmliche Verhältnisse einer Ferieninsel. Das ist im Großen und Ganzen nett zu lesen, bleibt aber recht oberflächlich und blass.
Leichte, amüsante, ab und an etwas langatmige Unterhaltungslektüre aus dem Englischen, mit Anspielungen und Seitenhieben auf die königliche Familie.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Tennant, Emma
Tennant, Emma:
Die Autobiografie der Queen : Roman / Emma Tennant. Dt. von Sabine von Sternstein. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2009. - 156 S. ; 19 cm. - (dtv ; 21105). - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-423-21105-5 kt. : EUR 14.90
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