Vernichtende Anschläge erschüttern Europa. Kommissar de Bodt ermittelt.
Rezension
In Berlin, Paris, London werden Mitarbeiter der Wasserwerke ertränkt, es gibt verheerende Sprengstoffanschläge, die Bevölkerung gerät in Panik, der Wirtschaft droht der Kollaps. Nur langsam gelingt es Eugen de Bodt und seinem Berliner LKA-Team Zusammenhänge herzustellen, zu komplex ist das Szenario. Identität und Motive der Täter bleiben lange im Dunkeln, während die Handlung weltweit vorangetrieben wird. De Bodt ist kein strahlender Held. Eigensinnig, überheblich, oft am Rande der Legalität agierend ist er immer auf der Suche nach einem grünen Tee, dritter Aufguss. Der 3. Band der Serie erreicht nicht ganz die Qualität der Vorgänger, mitunter nerven de Bodts ständige Auseinandersetzungen mit unfähigen Vorgesetzten, es entstehen gewisse Längen. Auch werden Mitarbeiter von Behörden oder Firmen oft klischeehaft gezeichnet. Aber spannend erzählen kann der Autor. In 264 kurzen Kapiteln gelingt es ihm, den Leser zu fesseln, dabei helfen häufige Szenenwechsel und ein prägnanter Schreibstil.
Wer spannende, actionreich geschilderte Thriller mag und manche unwahrscheinliche Wendung in Kauf nimmt, kommt hier auf seine Kosten.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Ditfurth, Christian von
Ditfurth, Christian von:
Giftflut : Thriller / Christian von Ditfurth. - München : Carl´s Books, 2017. - 480 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-58565-8 kt. : EUR 15.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Dit - Buch