Der Dominikanermönch Wittekind hat seinen Meister nach Avignon begleitet. 1328 ist die Stadt der Mittelpunkt der Christenheit. Papst Johannes XXII hat mit List ein Regime errichtet, das dafür sorgt, dass immer mehr Gold in seine Kassen fließt. Als die Mönche einen Schwerverletzten vom päpstlichen Hof finden, kommen sie einem großen Betrug auf die Spur. Wittekind streift durch die Stadt und findet im jüdischen Viertel und in den Villen der italienischen Kaufleute Freunde. Ein besonderes Erlebnis ist der Auftritt einer berühmten Sängerin, der "Schwarzen Rose." Um den Verbrechern auf die Spur zu kommen, verbündet sich Wittekind auch mit den Franziskanern, die durch ihr Armutsgelübde automatisch Feinde des raffgierigen Papstes sind. - Die Auswüchse der "babylonischen Gefangenschaft der Kirche" in Avignon werden historisch genau, detailliert und farbig geschildert. Der Ich-Erzähler beeindruckt mit seiner Chronik. Der FAZ Journalist, bis jetzt mit Sachtiteln hervorgetreten, hat einen faszinierenden Mittelalterroman verfasst, der stilistisch durchaus mit Eco zu vergleichen ist..
Weiterführende Informationen
Personen: Schümer, Dirk
Schümer, Dirk [Verfasser]:
Die schwarze Rose : Roman / Dirk Schümer. - 5. Auflage. - Wien : Zsolnay, Paul, 2022. - 608 Seiten ; 21.8 cm x 15.2 cm, 828 g
ISBN 978-3-552-07250-3 Mit Lesebändchen : EUR 28.00
Schöne Literatur - Signatur: Schüm - Buch