Dresden 1948. Ein Gefängnis der Sowjetischen Militäradministration, ein Mann und eine Frau. Ihre Sprache - ein Klopfzeichen durch die Zellenwand: Dietrich Hübner, 21 Jahre alt, seit Kriegsende Mitglied der Liberaldemokratischen Partei, und Mara Jakisch, 43 Jahre alt, Operettensängerin und Filmschauspielerin. Er hat sich geschworen, für Demokratie und Freiheit zu kämpfen. Ein gefährliches Engagement. Längst hat sich die SED mit Hilfe der sowjetischen Besatzungsmacht formiert und verfolgt ihre politischen Gegner. Mara Jakischs Leben sind der Gesang und die Schauspielerei. Es zieht sie wieder auf die Bretter der großen Bühnen.
Dann die Anschuldigungen: Spionage für die westlichen Besatzungsmächte. Beide werden zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt. Dietrich Hübner kommt nach Bautzen, dann nach Brandenburg-Görden, Mara Jakisch in den Gulag nach Sibirien. Der Kampf um die eigene Würde beginnt, gestärkt von der Hoffnung auf andere Zeiten.
Weiterführende Informationen
Personen: Schädlich, Susanne
Leseror. Aufstellung: Historischer Roman / Zeitgeschichte
Schädlich, Susanne:
Herr Hübner und die sibirische Nachtigall : Roman / Susanne Schädlich. - 1. [Aufl.]. - München : Droemer, 2014. - 234 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-19975-6 fest geb. : 19,99 EUR
Geschichte nach 1945: Schöne Literatur/Roman - Signatur: Schäd -