Neuauflage der Aufnahme von 1984. Herausragend vor allem wegen der unvergleichlichen Jessye Norman, die im Schlusssatz manchmal so klingt, als sänge Mutter Erde schon persönlich bzw. als sei der Mensch im Begriff sich aufzulösen (was den Gehalt des Satzes wohl auf den Punkt bringt). Aber auch das Musizieren der Londoner unter Colin Davis ist durchweg präzise, genau auf die richtige Weise unsentimental und in den einzelnen Klangereignissen betörend schön. Jon Vickers, ein sehr ambivalenter Sänger, gefällt in dieser Aufnahme, einfach weil er seine schon ziemlich ramponierte Stimme zu einem heldentenoralen, ganz und gar nicht weinerlichen, ruppigen und oft sehr komischen Einsatz zwingt, der zu den Tenor-Stücken des "Lieds" sehr gut passt.
Personen: Mahler, Gustav London Symphony Orchestra Norman, Jessye Vickers, Jon
Mahler - Das Lied von der Erde / London Symphony Orchestra; Jessye Norman; Jon Vickers : Philips. - CD ; Stereo
: 10,oo
E-Musik; sakrale Musik - Signatur: Mu 3.1 Mahl - Musik (CD, DVD)