Üblicherweise pflegen wir uns in Gesprächen über das Vatersein vor allem auf die konkreten Belastungen zu konzentrieren: auf die Windeln, die Männer wechseln, die Elternabende, die sie besuchen, die Fußballspiele, an denen sie als Betreuer teilnehmen, die Sorgerechtsprozesse, die sie führen. Die Hoffnungen und Ängste, die Freuden und Leiden der Vaterschaft bleiben weitgehend unerforscht.
Jetzt wissen wir, dass Väter einen eigenen, unverwechsel baren Beitrag leisten; weil der Vater ein Mann ist, übt er auf sein Kind einen spezifischen Einfluss aus, beginnend mit dem Tag der Empfängnis und über seinen Tod hinaus bis zu dem Tag, an dem sein Kind stirbt. Weniger bekannt aber ist die Tatsache, dass Söhne ihre Väter ebenso tiefgreifend beeinflussen. Diese einzigartige Bindung geht aus der wechselseitigen Identifizierung mit der Männlichkeit des anderen hervor.
Weiterführende Informationen
Personen: Diamond, Michael J.
Diamond, Michael J.:
Söhne und Väter : Eine Beziehung im lebenslangen Wandel / Michael J. Diamond. - 1. Aufl. - Frankfurt a. M. : Brandes & Apsel, 2010. - 240 S. ; 22 cm. - Aus dem Amerik. übers. von Elisabeth Vorspohl
ISBN 978-3-86099-633-1 fest geb. : 24,90
Elternschaft (Kinderwunsch, Kinderzahl, Kinderlosigkeit, Vater-/Mutterrolle, Adoption u.a.) - Signatur: Fa 2.4 Di -