Kaum ein Tier erhitzt die Gemüter der Menschen so sehr wie der Wolf. So manches Volk, das von der Jagd lebte, sah im Wolf einen überlegenen Konkurrenten. Mancherorts wird der Wolf auch als Beschützer und übernatürliches Wesen verehrt. Doch in vielen Legenden und Märchen verkörpert er das Böse und erscheint als Feind des Menschen. Entsprechend rigoros wurde er in vergangenen Jahrhunderten bejagt und endete auf der Roten Liste bedrohter Arten.
Der Schutz der Wölfe war vielerorts erfolgreich: Der Wolf ist zurück. So auch in Minnesota in den USA. Viele Umweltschützer freuen sich darüber. Doch genau wie in Mitteleuropa und Skandinavien geht die Rückkehr des Wolfes mit heftiger Kontroversen einher. Auch in den USA fordert ein Teil der Bevölkerung, dass Wölfe bejagt werden müssen.
Die US-amerikanische Filmemacherin Julia Huffmann ist zum renommierten Naturfotografen und Filmemacher Jim Brandenburg nach Minnesota gereist. Genauer gesagt in das sogenannte Wolfs-Land, in dem eines der größten freilebenden Wolfsrudel der USA zu Hause ist. Hier erfährt sie viel über das Verhalten der Wölfe und die Beziehungen zwischen Mensch und Wolf. Und über den erbitterten Streit zwischen Menschen, die Wölfe fürchten mit jenen, denen sich den Schutz dieser verrufenen Tiere auf die Fahnen geschrieben haben. Manche Wolfsgegner greifen in ihrer Abwehrschlacht gegen den Wolf zu brutaler Fallenstellerei, die die Tiere leiden lässt.
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Wölfe
Kamera: Lawrence Schweich, Jeff Saunders; Regie: Julia Huffmann; Musik: Demetria Wooling, Guy Theaker; Drehbuch: Julia Huffmann
Vereinigte Staaten 2015; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch, Englisch. Untertitel: Deutsch; 1 Online-Ressource (75 min); Bild: 16:9 HD
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