Aus schwerer persönlicher Krise, entstanden nach dem Tod seiner Mutter, erschien 1922 diese (an die Tradition des jüdischen Achtzehngebets anknüpfende) Reihe von Gebeten des großen polnischen Erziehers. Sie zeugen von seiner Originalität, seiner Traurigkeit, seinem leidenschaftlichen Ringen mit Gott und seiner Überzeugung, dass man Gott über weite Strecken nur im einsamen Kampf suchen und finden kann. Sie zeigen zugleich aber auch Korczaks unsentimentale und zugleich tiefe Menschenliebe, gerade den Armen gegenüber, sowie sein letztlich unzerstörbares Vertrauen in Gottes Beistand und Güte. Janusz Korczaks Gebete sind teilweise auch in sehr zarter, poetischer Sprache geschrieben, etwa das "Gebet der Nachdenklichkeit", der wohl schönste und tiefgründigste Text des Buches. - Die Titel: 1.Gebet einer Mutter - 2.Gebet eines kleinen Mädchens - 3.Gebet eines kleinen Kindes - 4.Gebet eines Jungen - 5.Gebet einer leichtfertigen Frau - 6.Gebet eines armen Kerls - 7.Gebet eines Greises - 8.Gebet eines Gelehrten - 9.Gebet eines Künstlers - 10.Gebet eines Erziehers - 11.Gebet der Klage - 12.Gebet der Trauer - 13.Gebet der Schwäche - 14.Gebet des Aufruhrs - 15.Gebet der Versöhnung - 16.Gebet der Nachdenklichkeit - 17.Ein freudiges Gebet - 18.Gebet des Übermuts - Widmung - Nachwort: Credo des Lebens (Erich Dauzenroth und Adolf Hampel)
Personen: Korczak, Janusz
Korczak, Janusz:
Allein mit Gott : Gebete eines Menschen, der nicht betet / Janusz Korczak. - 2. Auflage. - Gütersloh : Gütersloher Verlagshaus, 1981. - 88 S. ; 12x19 cm. - Aus dem Polnischen übersetzt von Wolfgang Grycz.
ISBN 978-3-579-01004-5 kt. : 2,50
Signatur: Korcz - Buch