Gladys Ormerod ist eine 70jährige Frau, die eine bereits beginnende Altersdemenz hat und daher vieles vergisst. Problematisch ist das vor allem deshalb, weil sie für ihre beiden Enkelkinder Elli, 15 Jahre und James, 10 Jahre sorgen muss. Die Mutter der beiden ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen und der Vater sitzt wegen eines missglückten Überfalls im Gefängnis. Nachdem Gladys einem Betrüger aufgesessen ist und das ganze Geld, das für den Lebensunterhalt gedacht war, verloren hat, versucht Ellie die Familie zu ernähren. Sie nimmt neben der Schule 3 Jobs an und hat eine Heidenangst, dass jemand mitkriegt, dass die Großmutter nicht mehr in der Lage ist die Familie zu versorgen und die Kinder getrennt in Pflegefamilien gesteckt werden. Tom Major ist ein verbitterter 48jähriger Mann, der als Chemiker bei der britischen Weltraumbehörde arbeitet. Nachdem der Astronaut, der die Fahrt auf den Mars antreten soll, plötzlich stirbt, reißt sich Tom Major diesen Auftrag unter den Nagel. Er ist glücklich, allein auf den Mars fahren zu können und nie mehr zurückzukommen. Als in der Weltraumkapsel technische Probleme auftreten, kann er nur mehr per Telefon mit der Erde Kontakt halten, dabei landet er durch Zufall bei Gladys Ormerod. Er erfährt von den Problemen der Familie und versucht vom Weltall aus zu helfen. Die Geschichte ist sehr ungewöhnlich und auch unrealistisch. Vor allem am Anfang schwankt sie zwischen witzig und tragisch. Der Roman ist leicht lesbar, allerdings fand ich ihn eher fad.
Personen: Barnett, David M.
Barnett, David M.:
Miss Gladys und ihr Astronaut : Roman / David M. Barnett. Aus dem Amerikan. von Wiebke Kuhn. - Frankfurt am Main : Ullstein Taschenbuchverl., 2018. - 416 S.
ISBN 978-3-548-28954-0 kart.
Schöne Literatur - Signatur: Barne - Buch