David fühlt sich nach dem Umzug sehr einsam und auf seltsame Weise vom Schicksal der verschwundenen Kinder angesprochen.
Das schwarz gehaltene Cover mit dem Totenkopf lässt auf schaurige Unterhaltung für harte Jungs schließen. In diesem Fall zweisprachig, um sie so auch noch zum Englischlernen zu motivieren. Doch D. Steinerts Roman ist weit mehr als ein "Zweckbuch". Es erzählt von David, dessen unbeschwerte Kindheit mit dem Umzug der Familie nach England zu Ende zu sein scheint. Er fühlt sich vom Vater verlassen, der nur am Wochenende heimkommt, er vermisst seine Freunde und versteht sich mit seiner Mutter nicht mehr, die nur noch Englisch mit ihm spricht. Dieses Gefühl von Verlorenheit findet eine Entsprechung in der äußeren Handlung, denn in der Gegend verschwinden mehrere Kinder spurlos. David fühlt sich von ihrem Schicksal auf intensive Weise angesprochen. Und da, wo seine Erfahrungen nicht ausreichen, die Situation zu deuten, öffnet er sich fürs Irrationale. In der Auseinandersetzung mit der Sage vom Rattenfänger und sensibilisiert durch Goethes "Erlkönig" bekommt er eine Ahnung vom Verbleib der Kinder. So gelingt es ihm, die Verschollenen zu retten und seinen Platz in der neuen Umgebung zu finden. Diese Ereignisse werden extrem spannend erzählt. Die deutschen Erzählpassagen und die englischen Dialoge fließen natürlich ineinander und lassen den Leser vollkommen vergessen, dass er mit dieser Lektüre eigentlich seine Sprachkompetenz verbessern sollte.

Altersempfehlung: ab 12 Jahren.

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Serie / Reihe: BoyZone Englisch/Deutsch

Personen: Steinert, Dore

Leseror. Aufstellung: Englisch

Schlagwörter: Antolin Klasse-7

Interessenkreis: Englisch Fremdsprachig