Mit diesem Buch haben sich Thomas Steinfeld, der Feuilletonchef der "Süddeutschen Zeitung", ein Freund als Koautor und ein renommierter Verlag ein gewagtes Täuschungsmanöver erlaubt. Unter dem Pseudonym Per Johansson - samt vermeintlicher Übersetzerin aus dem Schwedischen und Lobeshymnen von Nesser und Pamuk auf dem Schutzumschlag - veröffentlichen sie einen schablonenhaften Krimi, der nach einem schwülstigen, völlig verkorksten Start mit den typischen Ingredienzien von Spannungsromanen skandinavischer Bauart aufwartet. Es geht um die Ermittlungen des Lokalreporters Ronny Gustavsson, der im südschwedischen Schonen den Mord an einem Mann mit eleganten Schuhen aufklären möchte und so in einen Fall mit politisch hochbrisantem Hintergrund gerät. Die Darstellung des Mordopfers erinnerte einige Kritiker an den "FAZ"-Herausgeber Frank Schirrmacher, ein Aufschrei ging durch die Feuilletons der Republik, und die wahren Autoren wurden enttarnt. Ein Glück für Steinfeld & Co., denn ohne diesen Hype wäre dieser nicht einmal mittelmäige Krimi höchstwahrscheinlich unbeachtet geblieben. Zur Diskussion!

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Personen: Johansson, Per Grafenstein, Alexandra