Das Tablett befand sich auf einem Tisch, der Tisch stand neben einem Sessel und in dem Sessel saß ... Er war tot! So beginnt der bis dahin wichtigste und kniffligste Fall für Jungdetektiv Toby Montrose. Der 11-jährige Schnüffler hat eine klare Mission: Er muss den Detektiv-Wettstreit gewinnen, den der amtierende weltbeste Detektiv Hugo Abercrombie ausgerufen hat, um einen Nachfolger zu ermitteln. Seit Tobies Eltern bei einem fragwürdigen Bootsunfall ums Leben gekommen sind, wird er in der Montrose-Familie fortwährend herumgereicht. Die letzte Station vor einem Leben im Waisenhaus ist Onkel Gabriel, der als Detektiv in der weltbekannten Schnüfflergasse wohnt und arbeitet. Die winkenden 10.000 Pfund Preisgeld wären die Lösung für Onkel Gabriels Geldprobleme und Tobies Chance, dem Waisenhaus zu entgehen. Da gibt es jedoch nur eine Schwierigkeit: Onkel Gabriel hasst den aufgeblasenen Abercrombie zutiefst und verweigert lautstark die Teilnahme am Wettbewerb. Für den Jungdetektiv heißt das, sich mit Hilfe einer raffinierten Lüge als Teilnehmer einschleusen und am Ende triumphieren. Dass das nicht so einfach und ungefährlich ist wie es klingt, wird auch Toby bald bewusst, nachdem aus einem Spiel mörderischer Ernst wird. Im Verlaufe des über 300-seitigen Buches schafft es Caroline Carlson eine spannende, mit Rätseln gespickte Detektivgeschichte zu spinnen. Die mysteriösen Verbindungen wie Geheimnisse der Figuren und das verblüffende Ende trösten zum Großteil über die schwach gezeichneten Charaktere hinweg. Diesen fehlt es bedauerlicherweise an Feinheiten und individuellen Erscheinungs- wie Charakterbeschreibungen, die die erlebnisreiche Geschichte vervollkommnen würden. Gleichwohl bietet "Der weltbeste Detektiv" einen fesselnden Fall für Spürnasen ab 10.

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Personen: Carlson, Caroline Huggins, Emily

Schlagwörter: Antolin Klasse-6

Interessenkreis: Detektive