1999 war die Autorin im Kosovokrieg eingesetzt, zunächst in einer Krankenstation, später beim MAD: "88 Tage und 4 Stunden", die ihr Leben für immer veränderten. Wer ihren erschütternden Bericht liest, versteht, warum. Vom 06.08.-03.11.1999 war die Autorin im Einsatz im Kosovokrieg: "88 Tage und 4 Stunden" zunächst in einer Krankenstation in Prizren, später beim MAD, die ihr Leben für immer veränderten. Wer ihren erschütternden Bericht liest, versteht, warum. Wie Kriegseinsätze Menschen verrohen lassen, welche unfassbaren Erlebnisse in Kriegen verarbeitet werden müssen, ist bekannt und doch kaum im öffentlichen Bewusstsein präsent. Doch psychische Erkrankungen, posttraumatische Belastungsstörungen zurückgekehrter Soldaten nehmen zu. Der Autorin zerbrach ihr gewohntes Leben, das Kriegserleben "zwischen Wahnsinn und Albtraum" setzte sich zu Hause mit Flashbacks, Schuldgefühlen, Phobien, Geruchsempfindlichkeit u.Ä. fort. Erst die Niederschrift des Erlebten und die Gründung des 1. Deutschen Veteranenvereins e.V. lassen sie neue Hoffnung schöpfen. Ihrem Bericht aus der Kriegshölle dürften noch viele ähnliche folgen, das Tor steht ja weit offen. Erhellend das Nachwort eines Traumatherapeuten des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg.
Personen: Matijevic, Daniela
Matijevic, Daniela:
Mit der Hölle hätte ich leben können : als deutsche Soldatin im Auslandseinsatz / Daniela Matijevic. - München : Heyne, 2010. - 240 S. : Ill. (farb.) ; 22 cm
ISBN 978-3-453-17072-8 : 19,99
Bi2 - Signatur: Bi 2 Matij - Buch