Schneider, Gerd
Die vielen Väter des Hasses wer Frieden will, muss wissen, wie Kriege entstehen ; ab 14 Jahren
Buch

Annotation: Der renommierte Autor und Wissenschaftsjournalist Gerd Schneider analysiert Gründe für nationale und internationale Kriege und Konflikte und zeigt Möglichkeiten zu deren Vermeidung auf. Rezension: Ein weites Feld! Deshalb legt im Vorwort der Autor und Wissenschaftsjournalist Gerd Schneider die Koordinaten für die Zielsetzung seines Buches fest: Historische Fakten müssen geklärt werden, aber im Mittelpunkt steht für ihn, was der Krieg mit den Menschen macht: "Daher will ich Augenzeugen berichten lassen, aus Soldatenbriefen zitieren oder anhand einer exemplarischen Familiengeschichte erzählen, wie groß die Not zum Beispiel in den beiden Weltkriegen in der Heimat war." Aufgrund der gewaltigen Komplexität der Daten über Kriege versucht der Autor streiflichterartig, unterstützt durch verschiedenartige typographische Effekte, kreuz und quer durch Raum und Zeit mittels Informationen und Erlebnisberichten, Zitaten, Dokumenten und Analysen, im Bewusstsein der Lesenden Bilder und Vorstellungen vom Krieg und dessen Wurzeln entstehen zu lassen, die dann sicherlich Anregungen für vielfältige Diskussionen - ob im Unterricht oder Freundeskreis - bieten können. Dieser Band reiht sich - allerdings kontrastiv zu anderen Auseinandersetzungen mit der Thematik durch seine facettenartige Präsentation der Phänomene in unterschiedlichsten (Kurz-)Textsorten - interessant und spannend in friedensaktivistische Publikationen in den letzten Jahren speziell bei Arena (man denke etwa an die Bände von Reiner Engelmann) ein, die auch an dieser Stelle immer wieder rezensiert wurden: Zudem sei allein aus dem Vorjahr erinnert an die Bände "… wie aber führt man Frieden? Menschen, die die Welt verändern" (bei Tyrolia) von Anna Melach oder "Der Traum von einer besseren Welt. Die großen Menschheitsutopien erzählt von Manfred Mai" (bei Hanser). Im Grunde genommen bietet qualitätvolle Literatur, stets als "Probebühne des Lebens" verstanden, die Grundvoraussetzung für friedliches Zusammenleben. Hartmut von Hentig hat es in seiner 1. These zur Friedenserziehung so formuliert: "Erziehung zum Frieden ist Erziehung zur Empfindsamkeit, ja zur Empfindlichkeit: zum Leiden am Unrecht, an der Missachtung, der Gleichgültigkeit, den Schmerzen und Ängsten, die anderen und mir widerfahren, lange bevor sie zur Gewalt drängen."


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Schneider, Gerd

Standort: BF

Schlagwörter: Krieg Wissenschaft Konflikt Leben Niederlage

Interessenkreis: Politik

Schneider, Gerd:
¬Die¬ vielen Väter des Hasses : wer Frieden will, muss wissen, wie Kriege entstehen ; ab 14 Jahren / Gerd Schneider. - 1. Aufl. - Würzburg : Arena, 2011. - 167 S
ISBN 978-3-401-06144-3 fest geb.

Zugangsnummer: 2016/0916 - Barcode: 00011609
Allgemeines, Handbücher, Lexika - Signatur: PW 02 Schne - Buch