Ursachen und Umfang der großen Wanderbewegungen. (GE) Das Thema Völkerwanderung war lange Zeit reichlich undurchsichtig. Warum sollten ganze Stämme mit Ross und Wagen plötzlich aufgebrochen sein und sich unter militärischem Schutz mit Familie und Hausrat in fremde Lande begeben haben? Solche Vorstellungen, mit passenden Bildern untermauert, geistern bis heute durch die historische Literatur. Die moderne Geschichtsforschung hat in den letzten Jahrzehnten viel dazu beigetragen, Ursachen und Umfang dieser sich über viele Jahrhunderte erstreckenden, großräumigen Wanderungsbewegungen zu durchleuchten. Das Ergebnis ist eine fast konträre Sicht zu früher. In ihrem reich bebilderten Buch berichten die Wissenschaftler Hubert Fehr und Philipp von Rummel mit großem Tiefgang darüber, wie eng die Völkerwanderung mit dem inneren, am Ende zwangsläufig auch äußeren Zerfall des Weströmischen Reiches verwoben ist. Das Gebiet von und um Ostrom, sprich Konstantinopel, war damals aufgrund der höheren inneren Stabilität wesentlich weniger von Wanderbewegungen betroffen als das ältere Weströmische Reich. Sichere Antworten gibt es noch längst nicht auf alle Fragen, denn die Quellen aus der Wanderungszeit sind dürftig oder berichten einseitig. Zur besseren Übersicht dient eine Zeittafel, die von 250 bis 600 n. Chr. reicht. Wer sein Wissen über die Völkerwanderung vertiefen möchte, sollte diesen Band der Reihe "Theiss WissenKompakt" zur Hand nehmen.
Personen: Fehr, Hubert Rummel, Philipp von
Standort: BF
¬Die¬ Völkerwanderung : Theiss Wissen Kompakt / Hubert Fehr ; Philipp von Rummel. - Stuttgart : Theiss, 2011. - 175 Seiten : Fotos (schwarz-weiß); Karten ; 22 cm
ISBN 978-3-8062-2283-8 Broschur
Rom - Signatur: Ge 04.2 Völke - Buch