Der Krieg der Erinnerung Holocaust, Kollaboration und Widerstand im europäischen Gedächtnis
Buch

In seinem vielbeachteten Buch "Opa war kein Nazi" hat sich Harald Welzer auf der Basis von deutschen Quellen mit Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis befasst. In der vorliegenden Studie erweitert er den Blick und fragt, welche Spuren der Zweite Weltkrieg und der Vernichtungsfeldzug der Nationalsozialisten im europäischen Gedächtnis hinterlassen haben. In diesem Buch wird erstmals untersucht, wie dort die Erfahrung von Krieg, Kollaboration, Komplizenschaft und Verfolgung zwischen den Generationen weitergegeben wird und welche Gestalt die Kriegserinnerung heute in verschiedenen europäischen Ländern annimmt.
Dabei wird zum einen deutlich, dass das Bild von den deutschen Wehrmachtssoldaten in den untersuchten Ländern positiver ist, als es aus deutscher Sicht zu erwarten wäre. Zugleich wird aber überraschend klar, wie sehr der Antisemitismus das Geschichtsbewusstsein auch der Angehörigen der Nachkriegsgenerationen bis heute prägt.
Insgesamt zeigt das Buch am Beispiel von Dänemark, Deutschland, Holland, Kroatien, Norwegen, der Schweiz und Serbien, welche Rolle Krieg und Besatzung heute für ein europäisches Gedächtnis spielen.


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Weiterführende Informationen


Personen: BaÏsiÂc, Natalija Welzer, Harald

Schlagwörter: Nationalsozialismus Europa Generation Vergangenheitsbewältigung Kollektives Gedächtnis

M_443/2

¬Der¬ Krieg der Erinnerung : Holocaust, Kollaboration und Widerstand im europäischen Gedächtnis / mit Beitr. von Natalija BaÏsiÂc ... Hrsg. von Harald Welzer. - Orig.-Ausg. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 2007. - 292 Seiten : Illustrationen (¬Die¬ Zeit des Nationalsozialismus)
ISBN 978-3-596-17227-6 Pb. : ca. EUR 10.95, sfr 19.80

Zugangsnummer: 2023/0469 - Barcode: 00018303
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