Brandt, Pierre-Yves
Erzählung und Identitätsbildung die Spiegelfunktion von Mk 12,1-12 in der Konstruktion der Identität Jesu

Die vorgeschlagene Lektüre von Mk 12,1-12 bezieht sich auf die redaktionelle Ebene. Untersucht wird nicht nur die Perikope in ihrer Endgestalt, sondern auch ihre Einfügung in das gesamte Markusevangelium. Indem Augenblick, wo sich die Konfrontation zwischen Jesus und seinen Gegnernzuspitzt, verweist Jesus in indirekter Weise auf seine Gottessohnschaft. Drei psychologische Interpretationsansätze treffen sich, um diese redaktionelle Entscheidung zu begründen. Zum einen die antike Konzeption der Neubewertung der individuellen Identität, die es Jesus verbietet, seineneue Identität selbst zu erkennen zu geben. Zum zweiten das Ernstnehmen derTatsache, dass die narrative Dimension ein grundlegendes Merkmal der Identität der Person (MacIntyre, Ricoeur) ist. Zum dritten der Vorteil, durch Erzählen einer Geschichte eine blockierte Kommunikationssituation aufzulösen: Die Geschichte ermöglicht es, sie aus der Distanz in einer "fiktiven" Welt zu bearbeiten (Peseschkian).


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Personen: Brandt, Pierre-Yves

Schlagwörter: Jesus Christus Exegese Identität

183/..183 CI

Brandt, Pierre-Yves:
Erzählung und Identitätsbildung : die Spiegelfunktion von Mk 12,1-12 in der Konstruktion der Identität Jesu. - In: Evangelische Theologie, 65. Jg., 2005, 2, S.135-147. - Mk_12,1-12

Zugangsnummer: 2007/0340