Evangelisch getauft - als "Juden" verfolgt Theologen jüdischer Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus : ein Gedenkbuch
Buch

Der Band dokumentiert das Schicksal von 179 evangelischen Theologinnen und Theologen, die - obwohl getaufte Christen - wegen ihrer jüdischen Herkunft ausgegrenzt, entlassen und verfolgt wurden. Es wird deutlich, wie der "Arierparagraph", der dem Wortlaut nach eigentlich auf staatliche Einrichtungen beschränkt war, von den Deutschen Christen im Raum der deutschen und österreichischen Kirchen zur Anwendung kam. Für die Betroffenen und ihre Familien hatte diese Ausgrenzung Existenzängste zur Folge, zumal es meistens an Solidarität der eigenen Kirchen fehlte. Es waren vor allem ausländische Kirchen, allen voran in England, die die Verfolgten aufnahmen und ihnen Arbeit verschafften. Dies gilt auch für nicht wenige Juristen, die wegen des "Arierparagraphen" ihre Stellung verloren, zur Theologie wechselten und in ausländischen Kirchen eine neue geistliche Heimat fanden. Das Leben der Betroffenen nachzuzeichnen und zu erhellen, wie es zu ihrer Ausgrenzung und Verfolgung kam, ist Anliegen dieses Buches. Darüber hinaus möchte es einen Beitrag dazu leisten, diese von ihren Kirchen lange Zeit Vergessenen gedenkend zu würdigen.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Röhm, Eberhard Thierfelder, Jörg Ludwig, Hartmut

Schlagwörter: Nationalsozialismus Juden Biographie Verfolgung Evangelischer Theologe

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Evangelisch getauft - als "Juden" verfolgt : Theologen jüdischer Herkunft in der Zeit des Nationalsozialismus : ein Gedenkbuch / herausgegeben von Hartmut Ludwig und Eberhard Röhm ; in Verbindung mit Jörg Thierfelder. - Stuttgart : Calwer Verlag, 2014. - 473 Seiten : Illustrationen ; 18 cm. - Literaturverzeichnis: Seiten 436-455
ISBN 978-3-7668-4299-2 Gb. : EUR 29.95, DE

Zugangsnummer: 2020/0306 - Barcode: 00011764
Die Kirchen und der Nationalsozialismus: Primär- und Sekundärliteratur - Buch