'Klappentext': Die wachsende Zahl an Pflegebedürftigen wird in der nahen Zukunft eine der großen Herausforderungen unserer alternden Gesellschaft sein. Welche Wohn-, Betreuungs- und Pflegekonzepte sind zukunftsweisend? Der Film stellt Ihnen sechs innovative Modelle vor: 1. Seniorenhausgemeinschaft Grübel-Bunker, Nürnberg Im ehemaligen Hochbunker leben fünf Paare im Alter von 65 bis 75 Jahren. Frühzeitig vor Erreichen des Rentenalters überlegten sie, wie das Leben im Alter gestaltet werden soll. In Kooperation mit der Diakonie absolvierten alle Bewohner einen Pflegekurs, um sich gegensetig unterstüzen zu können. 2. Ambulant betreute Wohngemeinschaft 'Louise von Marillac', Kleinostheim Zwölf Frauen und Männer, die an Demenz erkrankt sind, leben in der Hausgemeinschaft in Kleinostheim. Das "Haus Marillac" ist eine selbstverwaltete Gemeinschaft. Die Angehörigen können bei der Pflege mithelfen und so die Kosten reduzieren. 3. Haus der Pflege, Kitzingen Im 'Haus der Pflege' wohnen 79 Bewohner mit unterschiedlicher Pflegebedürftigkeit. Hier gilt der Grundsatz: Nicht die Bewohner sollen sich an das Heim anpassen, sondern das Heim an die Gewohnheiten der Senioren. So sind bspw. Flure und Gemeinschaftsräume mit vertrauten Gegenständen eingerichtet. 4. Modellprojekt "Simba": Betreutes Wohnen zu Hause, Gemering Das Modellprojekt 'Simba' verfolgt das Ziel, Senioren einen möglichst langen Verbleib in der eigenen Wohnung und eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen. Die Betreuung beinhaltet soziale Beratung, einen wöchentlichen Hausbesuch, ambulante Pflege, hauswirtschafltiche Versorgung und im Notfall Hilfe rund um die Uhr. 5. Quartierprojekt: "Wohnen bleiben im eigenen Stadtteil", München Im Viertel am Innsbrucker Ring sind ein Drittel der Mieter über 60 Jahre alt und mehr als die Hälfte lebt alleine. Durch die Kooperation der Wohnungsverwaltung mit einem Pflegedienst können pflegebedürftige Bewohner in der vertrauten Umgebung bleiben. Das wird ermöglicht durch nachbarschaftliche Unterstützung, individuelle Pflege und Versorgungsdienst rund um die Uhr, ohne dass ein Betreuungsvertrag abeschlossen werden muss. 6. Nachtcafe für Demenzkranke, Mönchengladbach Viele demente Menschen werden mit Einbruch der Dämmerung aktiver und unruhiger. Sie verwüsten ihre und fremde Zimmer und sind in Gefahr, selbst zu stürzen. Die Antowrt vieler Heime auf das störende Verhalten ist leider allzu häufig eine Fixierung des Bewohners. Sie sehen, wie die Einführung von Nachtcafes diesem Problem Abhilfe schafft. Auch sonst setzt sich der Experte Helmut Wallrafen-Dreisow für mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität in Heimen ein.
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