Über Religion wird seit jeher und offenbar unermüdlich gestritten. Auch in Deutschland geben aktuell religiöse Symbole im öffentlichen Raum, Missbrauchsskandale in den christlichen Kirchen und auch religiöser Fundamentalismus Anlass für leidenschaftlich geführte Debatten über den angemessenen Umgang mit Religion in liberalen Demokratien. Das gesetzliche Fundament dieses Umgangs bildet in Deutschland das Religionsverfassungsrecht, das vor über 100 Jahren in der Weimarer Reichsverfassung erstmals festgeschrieben wurde und seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 auch Bestandteil des Grundgesetzes ist. Es verankert die Religionsfreiheit und definiert das Verhältnis zwischen Staat und Religionsgemeinschaften.

Inhaltsverzeichnis
** Vanessa Rau und Mahyar Nicoubin
Religion, Säkularität und Gesellschaft im Wandel
** José Casanova, (Post-)Säkularität
** Judith Zimmermann, Multiple Säkularitäten im globalen Kontext
** Ulrike E. Auga, Geschlecht und Religion angesichts von (Post-)Säkularitäten
** Hendrik Munsonius, 100 Jahre Religions verfassungsrecht
** Patrick Roger Schnabel, Religionsverfassungs-recht im Wandel
** Riem Spielhaus, Umgang mit religiöser Pluralität
** Thomas Großbölting, "Hinkende Trennung" von Staat und Kirchen als Erfolgsmodell?
** Oliver Hidalgo, Religion und Politik in der Logik
des Grund gesetzes
** Heiner Bielefeldt, Ein Recht nicht nur für die Frommen
** Yasemin El-Menouar, Weltanschauliche Vielfalt und Demokratie
** Irene Becci mit Johann Ev. Hafner, Religiöse Pluralisierung als postsäkulares Kennzeichen?
** Vanessa Rau und Dekel Peretz, Zwischen Tradition und Freiheit

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Weiterführende Informationen

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Serie / Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung

Personen: Nicoubin, Mahyar Rau, Vanessa

Schlagwörter: Religionsfreiheit Gesellschaft Staatskirchenrecht Deutschland Säkularismus