Bobert, Sabine
Trauma und Schuld: Fremder Schuld geopfert sein
Buch

Traumatische Erfahrungen werfen neben der Warum-Frage häufig die Schuldfrage auf. Fast alle Trauma-Opfer geben sich am Widerfahrnis die Schuld oder Teilschuld. Aufgrund von Langzeitfolgen werden viele Betroffenegesellschaftlichen, eigenen und religiösen Normen nicht mehr gerecht (sekundäre Schuldfelder). Der traumatisierte Mensch rückt Christus darin nahe, dass er oft fremde Schuld auf sich nimmt. Zu seelsorgerlichen Schritten zählen u. a.: Thematisieren der Sinnlosigkeit der Opferrolle, dieSinnlosigkeit des Leidens teilen, religiöse Ausdrucksformen anregen und zurVerfügung stellen. In addition to the question of the why, traumatic experiences let patients often ask the question of guilt. Most traumatic patients blame themselves for the accidents. As a long-term consequence patients cannot tope with social, personal, and religious norms (secondary fields of guilt). By taking guilt of others, the patient shows a parallel to Christ. Pastoral care should express the senselessness of victim hood, and share in the absurdity of affliction. Forms of religious expression should be stimulated and provided.


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Personen: Bobert, Sabine

Schlagwörter: Leid Gottesvorstellung Religion Schuld Opfer Trauma

150.14_2004/5

Bobert, Sabine:
Trauma und Schuld: Fremder Schuld geopfert sein / Sabine Bobert. - In: Wege_zum_Menschen 56.Jg., 2004, H.5, S.421-435,

Zugangsnummer: 2005/1737
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