Abschiebungshaft ist überwiegend (90 Prozent) männlich. Selbst wenn sie in Gefängnissen für Straf- oder Untersuchungsgefangene vollzogen wird, ist sie streng von diesen Haftformen zu differenzieren. Verurteilte Straftäter werden aus der Strafhaft heraus abgeschoben. In manchen Bundesländern werden sie dafür in die Abschiebungshaft verlegt. In diesem Aufsatz geht es ausschließlich um männliche Abschiebungsgefangene ohne Strafurteil. Der Abschiebungshaft geht immer häufiger eine von Anfang an irreguläre Migration voraus. Anhand zweier verfremdeter Fälle werden Fragestellungen, Umstände und mögliche Ziele im seelsorgerlichen Umgang beschrieben. Custody pending deportation is predominant male (90 percent). Even if it is executed in prisons for convicts or prisoners, it must be strictly distinguished from these forms of custody. Convicted delinquents are deported out of punitive custody. In some federal states of Germany they are transferred in custody pending deportation for this matter. This paper engages only with the male deportation-convicts without penal judgment. More and more frequently deportation-custody is preceded by an irregular migration. On the basis of two alienated cases possible questions, circumstances and potential intensions in pastoral care are described.

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Personen: Hagenmaier, Martin

Schlagwörter: Seelsorge Strafvollzug Abschiebung

Interessenkreis: Kirche