Rezension
Ihre ganze Familie kommt im Warschauer Getto um. Trotzdem oder gerade deswegen wagt die 16-jährige Mira den Aufstand, dem sich viele polnische Juden anschließen. 28 Tage können sie den SS-Schergen Widerstand bieten, dann siegt die Übermacht. "Safier erspart seiner Protagonistin und seinen Lesern nichts. Erschüttert erlebt man den brutalen Alltag im Getto, die Bestialität und Willkür der deutschen Besatzer, den Hunger, das Leiden, die Verrohung im täglichen Überlebenskampf und schließlich den verzweifelten Aufstand ... Gleichzeitig erlebt Mira ihre ganz private Liebesgeschichte; sie muss sich zwischen dem gefühlvollen Daniel und dem aufständischen Amos, der gegen die nationalsozialistischen Unterdrücker kämpft, entscheiden. Über das versöhnliche Ende wirkt der Roman noch lange nach. Breite Empfehlung für ein wichtiges Buch" (S. Mohnhof zur Jugendbuchausgabe, ID-A 12/12). Das Gleiche gilt für Maria Koschnys fast atemlose Lesung, die anfangs an die Panem-Dystopie erinnert. Schnell holt den Hörer aber die grausige Wirklichkeit ein, so hautnah und unmittelbar wirkt das Geschehen. Auch für Schulbibliotheken.
Personen: Safier, David Reschke, Lars
SAFI
Safier, David:
28 Tage lang / Regie: Lars Reschke. - Autoris. Lesefassung. - Berlin : Argon, 2014. - 6 CD in Klappbox. - (Argon-Hörbuch)
ISBN 978-3-8398-1306-5 (6 CD zs.) : EUR 19.95
SAFI -