Ewing, Barbara
Am Ende des Ozeans Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Mehr als unter der Angst vor der herrschenden Cholera leidet die 17-jährige Halbwaise Herriet unter den nächtlichen Annäherungen ihres Vaters, des Parlamentsabgeordneten Sir Charles Cooper. Als ihre ältere Schwester und Beschützerin Mary stirbt, sieht sie nur einen Ausweg - Flucht. Es gelingt ihr, die noch nie zuvor Geld in der Hand hatte, heimlich nach Neuseeland zu kommen. Ihr jähzorniger Vater, besessen von seinem Eigentum, folgt mit dem nächsten Schiff. Der historische Roman vermittelt mit seiner Detailfülle und dem Wechsel der Schauplätze ein sehr lebendiges Bild von London und der Aufbruchstimmung in der Neuen Welt in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seine Spannung bezieht er vorrangig aus der besonders dramatisch dargestellten Unmündigkeit und Abhängigkeit der weiblichen Heldin. Dies ist der 2. Roman von B. Ewing der in deutscher Übersetzung vorliegt ("Die Träume danach", Lübbe 2002, hier nicht besprochen). Auch wenn sich in diesem Schmöker manches zu glücklich fügt, wird er ganz gewiss von zahlreichen Leserinnen mit Genuss und Gewinn verschlungen werden - also anschaffen.

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Personen: Ewing, Barbara

Schlagwörter: Geschichte Flucht Tochter Vater belletristische Darstellung London Inzest Neuseeland / Geographie

EWIN

Ewing, Barbara:
Am Ende des Ozeans : Roman / Barbara Ewing. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Wunderlich, 2004. - 522 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ trespass . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-8052-0752-2 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 65904020946
EWIN - sch. Lit.Erw