Rezension
Als die Rote Armee im April 1945 in Berlin einmarschiert, plündert, mordet und vergewaltigt sie. In einem Berliner Mietsblock entgeht keine der dort wohnenden Frauen den Russen: Sie alle werden brutal missbraucht. Jedes der Opfer geht anders mit dem Trauma um. Anonyma (Nina Hoss) sucht sich einen "Beschützer", einen ranghohen russischen Major, der sie vor weiteren Massenvergewaltigungen schützen soll. - Zwischen 1 und 2 Millionen Frauen wurden im Frühjahr 1945 von russischen Soldaten geschändet. Das erlebte Grauen wurde meist verschwiegen und auch nach Kriegsende weitestgehend tabuisiert. 1954 erschienen in New York erstmals die anonymen Tagebuch-Aufzeichnungen einer dieser Frauen, Ende 1950 dann auch erstmals in Deutschland. Die Neuauflage 2003 sorgte für großes Aufsehen und Max Färberböck setzt sich nach "Aimée und Jaguar" ein weiteres Mal mit einem wichtigen Stück Zeitgeschichte auseinander. Dabei beleuchtet er beide Seiten - Opfer und Täter - auf beeindruckende und überaus sensible Weise. Unbedingt Grundbestand! (Sprache: D; Untertitel: D für Hörgesch.; Making-of; Audiokommentare; Biografien)
Personen: Hermann, Irm Preisner, Zbigniew Färberböck, Max Hoss, Nina Sidikhin, Jewgeni
DVD ab 12 Jahren
Färberböck, Max:
Anonyma - Eine Frau in Berlin / Regie und Drehb.: Max Färberböck. Kamera: Benedict Neuenfels. Musik: Zbigniew Preisner. Darst.: Nina. - München : Highlight Communicat, 2009. - 1 DVD (126 Min.) : farb.
Best.-Nr.: HC085448 EUR 14.99
DVD ab 12 Jahren - DVD Erw