Rezension
Im Februar 2010 erhielt Wolfgang Herrndorf die Diagnose: bösartiger Hirntumor (Glioblastom) - nicht therapierbar, aussichtslos. Er beschloss, die ihm verbleibende Zeit mit Arbeit zu füllen. Arbeiten gegen die Verzweiflung. Arbeiten, um der Existenz Struktur zu geben. Sein Schreiben beschleunigte sich rapide. Bereits im Herbst 2010 erschien "Tschick": ein unfassbarer Erfolg (über 1 Million verkaufte Exemplare, Deutscher Jugendliteraturpreis), ein Jahr später der Roman "Sand" (Preis der Leipziger Buchmesse 2012). Im September 2010 machte er sein digitales Tagebuch als Blog öffentlich: "Arbeit und Struktur". Zusammen bilden diese unwahrscheinlichen drei eine literarische Trilogie, wie sie die deutsche Literatur seit Jahrzehnten nicht gesehen hat. (Jan Küveler, Die Welt) Am späten Abend des 26. August 2013 setzte Wolfgang Herrndorf seinem Leben am Ufer des Hohenzollernkanals in Berlin ein Ende. (Rowohlt Magazin)
Personen: Herrndorf, Wolfgang
LIT 280 HER
Herrndorf, Wolfgang:
Arbeit und Struktur / Wolfgang Herrndorf. - 2. Aufl. - Berlin : Rowohlt Berlin, 2013. - 444 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-87134-781-8 fest geb. : EUR 19.95
LIT 280 HER - Sachlit. Erw