Rezension
Durch ein unbeabsichtigt mitgehörtes Telefonat erfährt Motte, dass sein Vater erpresst wird. Schockiert beschließt er gemeinsam mit seinen Freunden, der Sache auf den Grund zu gehen. Die geschickt eingefädelte Identifikation und Beschattung des Täters führt zur Entdeckung der weitaus gefährlicheren Hintermänner, die ihr eigenes Spiel spielen: Nach einer kurz vor der Übergabe entschlüsselten Geheimbotschaft soll Mottes Vater "erledigt" werden. - Der sprachlich und stilistisch einfache Krimi stellt keine großen Ansprüche, liest sich mit seinen vielen kurzen Kapiteln und der leicht nachvollziehbaren Handlung locker in einem Rutsch durch. Nebenbei kommen sogar Romantiker(-innen) auf ihre Kosten. An einigen unglaubwürdigen Details - ein 13-Jähriger handelt in größerem Umfang ganz selbstständig mit Aktien - sowie den recht eindimensionalen, klischeehaften Charakteren mag sich die Zielgruppe weniger stören, doch trotz einiger brisanter Momente und eines wirklich überraschenden Druckmittels bricht die Spannung oft viel zu plötzlich ab, verläuft die Tätersuche einfach zu glatt. - Lesefutter für 10-/11-Jährige.
Personen: Renz, Ulrich
REN
Renz, Ulrich:
Auf der Spur der Erpresser / Ulrich Renz. - Freiburg [u.a.] : Kerle, 2005. - 158 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-451-70655-4 fest geb. : EUR 9.90
REN - SLK0 - SLK3