Rezension
Paris, Ende der 1950er-Jahre: Die junge russische Hexe Zoja ist mehrere hundert Jahre alt und lässt sich von reichen Männern aushalten, die sie, wie z.B. den alternden Léon Vallet, manchmal zu auffällig entsorgt, wenn sie wegen Zojas ewiger Jugend Verdacht schöpfen. Doch als Zoja den Amerikaner Will trifft, ist sie zum 1. Mal wirklich verliebt. Der naive, etwas trottelige Will ist Werbetexter und gleichzeitig CIA-Agent und steht kurz vor der Versetzung in die Heimat - was ihn ein wenig betrübt, denn seine nicht sonderlich gefährlichen Einsätze lassen ihm genügend Freiraum, die lockere französische Lebensart zu genießen. Das ändert sich schlagartig, als Zoja in sein Leben tritt. Ihr makaberer Mord an Léon Vallet hat den peniblen Polizisten Charles Vidot auf den Plan gerufen und eine wilde Jagd beginnt. Wie in seinem 1. Roman "Scharfe Zähne" (hier nicht angezeigt) verknüpft der US-Autor einen Thriller mit mystischen Elementen und fügt dieser Hommage an das Paris der 1950er eine Liebesgeschichte hinzu. Ein überschäumender, mit niveauvollem Witz geschriebener Roman für ein aufgeschlossenes Publikum.
Personen: Barlow, Toby
BARL
Barlow, Toby:
Baba Jaga : Roman / Toby Barlow. - 1. Aufl. - Hamburg : Atlantik, 2014. - 538 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Babayaga
ISBN 978-3-455-60000-1 fest geb. : EUR 19.99
Zugangsnummer: 80614020580
BARL - sch. Lit.Erw