Rezension
Als wütende Mitdreißigerin, die bei Männern kein Glück hat, dafür aber einen hochintelligenten, doch sehr fetten Sohn, den sie einfach nicht lieben kann, erzählt Hannah ihre Familiengeschichte. Nach einem Autounfall, bei dem ihr kleiner Bruder starb, ihre Mutter der Verstand und ihr Vater sie alle verlässt, wächst sie bei Tante Hope und Onkel Ber auf. Eine mysteriöse Freundin der Tante nimmt nach Bers Tod dessen Platz ein und zieht mit ihnen nach "Arizona", einer heruntergekommenen kleinen Farm im Westen Englands. Einsamkeit, Trostlosigkeit und Trunksucht machen sich breit. Nachdem Hannah zufällig die Wahrheit über den Unfall erfährt, der ihr ganzes Leben aus den Angeln hob, verlässt sie die beiden. Nach dem humorvollen Erzählband "Ganz wild auf den Knaben" (BA 8/97) ist der Autorin ein wundervoller, beeindruckender Roman mit viel Sarkasmus und Ironie gelungen. Es ist ein ungeschönter Blick auf das wahre Leben, am Ende offen, ob es Hannah gelingen wird, sich selbst zu finden. Sehr empfohlen!
Personen: Hammick, Georgina
HAMM
Hammick, Georgina:
¬Das Arizona-Spiel : Roman / Georgina Hammick. - 1. Aufl. - Göttingen : Steidl, 2001. - 400 S. ; 23 cm
Einheitssacht.: ¬The Arizona game
ISBN 978-3-88243-772-0 fest geb. : DM 44.00 + f
Zugangsnummer: 65901016882
HAMM - sch. Lit.Erw