Rezension
US-Präsident Colin Ward hat seinen Vize-Stabschef Gary Golay damit beauftragt, die nötigen Abgeordneten- und Senatorenstimmen zusammenzubekommen, um das Gesetz zur besseren Regulierung der Inlands-Geheimdienste verabschieden zu können. Doch am Tag der Parlamentsdebatte wird Golay wegen vermeintlichen Mordes an einer Prostituierten mit erdrückenden Indizien und viel Medienwirbel verhaftet, das Gesetz scheitert. Golays einzige Hoffnung, seine Unschuld zu beweisen und eine perfide Verschwörung aufzudecken, liegen beim greisen Anwalt Thibault Stein und seiner smarten Assistentin Pia Lindt, die für unkonventionelle Verteidigungsstrategien bekannt sind. Schnelle Schnitte, rasche Orts- und Szenewechsel und kurze Kapitel mit passenden Cliffhangern motivieren den Leser zum Weiterlesen - das Finale ist hollywoodreif. Gekonnt inszenierte Spannungsware, die das hochaktuelle Thema der totalen staatlichen Überwachung durch machtbesessene Geheimdienste und ihre Einflussnahme auf die Politik anschaulich einfängt. Überall gut einsetzbar, augenfreundliches Druckbild (vgl. zuletzt "Ich bin dein Mörder", ID-A 38/13).
Personen: Berkeley, Ben
Standort: SL
BERK
Berkeley, Ben:
¬Das¬ Haus der tausend Augen : Thriller / Ben Berkeley. - Orig.-Ausg. - München : Droemer, 2015. - 442 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-30422-8 kt. : EUR 14.99
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